Seit dem Umzug in unser neues Haus, den "Seniorenpark Rantzauer See", erfolgt die Pflege und Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner in sogenannten Wohngruppen bzw. Hausgemeinschaften. Ein wesentlicher Aspekt dieses Konzeptes ist der Gedanke "Wohnen vor Pflege" und damit einer stärkeren Ausrichtung zum "familienähnlichen" Wohnen, selbstverständlich verbunden mit den notwendigen Pflegemaßnahmen.
Insgesamt können 91 Personen im "Seniorenpark Rantzauer See" leben. Das Haus verfügt dabei über sieben Hausgemeinschaften mit jeweils 13 Bewohnern. Betreut und begleitet werden hier pflegebedürftige Menschen der Pflegegrade 2 bis 5.
Die kleine Gruppenstärke und die überschaubaren räumlichen "Wohn-Lebens-Strukturen", die durch das Fehlen zentraler Bereiche wie Großküchen und Speisesälen eher Wohnungsatmosphäre vermitteln, geben den Bewohnern Sicherheit, Geborgenheit und Normalität.
Unsere Bewohne/rinnen gestalten ihre Tagesabläufe soweit machbar selbständig im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sicherheit und Orientierung wird geschaffen durch eine grundsätzliche Strukturierung des Alltages und die Unterstützung durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Durch die freiwillige Übernahme kleiner Aufgaben im Haushaltsbereich der jeweiligen Hausgemeinschaft, z.B. die Mithilfe bei der Essenszubereitung, werden die Bewohner/innen motiviert, angeregt und aktiviert. Auf diesem Weg werden Anreize und Abwechslung geschaffen, die dabei helfen, eine mögliche Eintönigkeit des Heimalltages zu verhindern.
Das Zentrum jeder Hausgemeinschaft in unserer Einrichtung bildet ein großer Wohn-, Begegnungs- und Essraum mit eigener Küche. Selbstverständlich kann sich aber jeder Bewohner aus diesem Bereich, zum Beispiel in das eigene Zimmer, zurückziehen, da kein "Gruppenzwang" besteht. Größere wohngruppenübergreifende Veranstaltungen finden in einem Gemeinschaftsraum, im großen Foyerbereich oder den offenen Galerien des Hauses statt.
Die Zimmer wie auch die Gemeinschaftsbereiche sind mit großen Fensterfronten versehen, so dass zu jeder Jahreszeit genügend Tageslicht vorhanden ist. Es gibt "Laufwege" für Bewohner/innen mit erhöhtem Bewegungsdrang. Die Farbgestaltung innerhalb der Bereiche unterstützt die Orientierung.
Die überschaubare Größe der Hausgemeinschaften, familienähnliche Tagesstrukturen und die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben soll die geistige und körperliche Aktivität und letztlich das Wohlbefinden unserer Bewohner/innen fördern.